20.02.2008

IMGA0434Mitten im New Yorker District Bronx liegt der Bronx Zoo, der vor allem dadurch berühmt ist, dass er der größte „metropolitan zoo“ der Vereinigten Staaten ist.

Auf einer Fläche von 107 Hektar versammeln sich über 4,000 Tiere: von der Ameise bis zur Giraffe ist alles dabei. Eines davon hat den Zoo erst kürzlich weltweit in die Zeitungen gebracht: Leo, der Schneeleopard. Im zarten Alter von 13 Monaten hat der kleine Pakistani seine Mutter in einer Schlammlawine verloren. Gefunden wurde er von einem Schafhirten, der Leo an die Behörden übergab. Da es in Pakistan kein Aufzuchtprogramm für Schneeleoparden gibt, haben die Behörden Leo an den Bronx Zoo übergeben, in dem er jetzt seine Kindheit verbringen darf.

IMGA0444Der Zoo ist so konzipiert, dass es unüberschaubar große Freigehege für die pflegeleichten Tiere gibt. Für spezielle Artgenossen wurden riesige Hallen gebaut, in denen sich die Tiere unter natürlichen Bedingungen (relativ) frei bewegen können.
(Für die Rheinländer: Ein ähnlicher Zoo ist der Burger’s Zoo in Arnhem. Wer noch nicht dort war: Hinfahren, es lohnt sich!)

IMGA0574Besondere Attraktionen des Zoos sind: Ein „Mouse House“, ein Affenhaus, ein riesiger Darkroom (hier werden nachtaktive Tiere gezeigt) und ein Urwaldhaus.

Fazit: Der Bronx Zoo ist defintiv einen Besuch wert, für den man aber mindestens einen ganzen Tag einplanen sollte. $14 Eintritt ist eine stolze Summe (aber das ist es definitiv wert), wer aber wie ich an einem Mittwoch hingeht, kann dies umgehen: Mittwochs ist „Entry by donation“, das heißt, man bezahlt was man will.
In dieser Hinsicht sind die Amis ja irgendwie süß: Sie sagen, dass man keinen Eintritt zahlen muss, bitten aber um eine Spende, deren Höhe frei wählbar ist. Im gleichen Satz sagen sie dann, dass ein bestimmter Betrag „recommended“, also „vorgeschlagen“ wird.
IMGA0505Ich habe mich dann einfach mal an diesem „Vorschlag“ orientiert und muss sagen, dass $5 ein absolutes Schnäppchen für diesen Zoo ist.

Schade ist allerdings, dass dieser Zoo nur sehr wenig Beachtung zu finden scheint: Im Official Visitor Guide, der von der Stadt herausgegeben wird, ist dieser Ort nur am Rande in Form eines 4-Zeilers erwähnt. Das hat er eigentlich nicht verdient…

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