22.02.2008

Nachdem ich vor zwei Tagen schon einmal in der Cathedral Church of Saint John the Divine gewesen bin, habe ich mich heute morgen erneut auf den Weg dorthin begeben, um noch ein paar Fotos von dem Keith Haring Altar zu machen (die meisten meiner Fotos waren wohl doch ein wenig zu dunkel).

Im Anschluss bin ich mit der MTA zur Grand Central Station gefahren, um dort ebenfalls ein paar Fotos zu machen. Zusammenfassend kann man festhalten, dass das keine gute Idee war.
Kurzum, ich wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen, weil ich es gewagt habe, mit einem Stativ Fotoaufnahmen von der Haupthalle zu machen. Darüber war ich zunächst ein wenig verwundert, da es nirgendwo Hinweise darüber gab, dass das Fotografieren dort verboten ist. Ist es auch nicht, das Problem war das Stativ.
Dafür braucht man nämlich eine schriftliche Genehmigung vom (Achtung, jetzt wirds lustig!) „Media Relations Manager“.
Ein Bahnhof (!!!) in New York hat einen „Media Relations Manager“! Das ist aber auch zu geil!
Mein schallendes Gelächter ist jedenfalls nicht sonderlich gut bei der Polizei angekommen. Die Officer haben dann erstmal meine Kamera überprüft, und alle Videobänder gecheckt, ob vielleicht irgendwo eine Aufnahme der Grand Central Station drauf ist.
Ich hatte übrigens 5 Bänder à 60 Minuten dabei; den Zeitaufwand, den die Polizei dabei hatte, kann man ja schnell nachrechnen.
Ich fand das Ganze jedenfalls extrem amüsant, vor allem, wenn man bedenkt, dass sich dieses Event in New York City ereignet hat, und das einzige Problem der Polizei wohl in einem Touristen bestand, der mit einem Kamerastativ möglicherweise einen terroristischen Anschlag hätte verüben können…
Da fällt mir ein, wie hoch ist noch gleich die Kriminalitätsrate in New York City? *grübel*

Nachdem die Polizisten mir dann (offensichtlich enttäuscht) mitteilen mussten, dass meine Bänder sauber seien, sprich, dass sich keine einzige Aufnahme aus der Grand Central Station darauf befand (natürlich nicht, das habe ich denen ja schon ganz am Anfang gesagt), wurde ich wieder in die Freiheit entlassen.
Ich habe mich dann höflich verabschiedet, und den Polizisten einen schönen und erfolgreichen Tag gewünscht. Ein breites Grinsen beim Abgang konnte ich mir aber dennoch nicht verkneifen…

Den Abend haben wir dann gemütlich beim Mexikaner (Panchito’s) ausklingen lassen. Das Essen war hervorragend, die Portion hätte allerdings locker für zwei Personen gereicht. Leider mussten wir ziemlich lange auf das Essen warten. Die Mango-Margeritas scheinen auch gut zu sein, wer dazu nähere Infos möchte, sollte allerdings die Frauen fragen ;-).
Alles in allem hat es sich also gelohnt, und das Restaurant hat sich einen Platz auf der positiven Seite der „New York Hall of Fame“ verdient.

Fazit: Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende. Für morgen stehen noch mehrere Kirchen auf dem Programm. Bis dahin bleibt mir nur zu sagen:
Gute Nacht Deutschland, gute Nacht Welt!

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