Kategorie: beyond the sea.

In meinem Blog „deep insight. – beyond the sea.“ berichte ich Euch aus meinem täglichen Leben während meines Studiums in Kanada.Zwischenzeitlich habe ich meine Homepage auf ein CMS umgestellt. Deswegen . und aufgrund der Tatsache, dass seitdem einige Zeit vergangen ist – kann es vorkommen, dass einige externe Links nicht mehr aktuell sind. Dies bitte ich zu entschuldigen, jedoch habe ich keinen Einfluss darauf.Beim Lesen wünsche ich Euch viel Spaß! 

29.01.2008

Am Donnerstag nach der Vorlesung geht es los: Katharina, Emilie, Josh und ich begeben uns auf den wahrscheinlich geilsten Road-Trip aller Zeiten: Halifax-Quebec-Montreal-Halifax. Donnerstag um 15.30h ist Kick-Off, unsere Rückkehr erwarten wir für Sonntagabend. Montag um 8.30h ist nämlich wieder Vorlesung angesagt, und da wir ja in erster Linie zum Studieren hier sind, werden wir daran natürlich auch teilnehmen.
Für alle, die geographisch mit Kanada nicht so gut vertraut sind, hier eine kurze Zusammenfassung von map24.de: 

 Halifax-Quebec-Montreal

 

 Auf der Landkarte sieht das ganze dann folgendermaßen aus:

 

Halifax-Quebec-Montreal

 

Ich bin gespannt, ob wir das schaffen. Auf jeden Fall werde ich berichten, wie es ausgegangen ist.
Wer in Kanada für eine solche Tour ein Auto mieten möchte, dem sei gesagt, dass Avis eine Kilometerbegrenzung auf 900km hat und jeden weiteren Kilometer mit $0.12 berechnet. Bucht man das Auto jedoch über das Internet bei Avis Deutschland, sind die Kilometer unbegrenzt. Ich hoffe mal, dass das auch wirklich stimmt. Auch davon werde ich berichten.

28.01.2008

Die letzte Nacht war grausam. Wirklich geschlafen habe ich nicht, weil draußen das wahrscheinlich schlechteste Wetter aller Zeiten war. Zwar bin ich es gewohnt, wenn es nachts stark regnet, da ich in einem Zimmer mit Dachschräge aufgewachsen bin. Aber in einem kanadischen (Holz-)Haus, bei dem der Wind durch die Balken pfeift, ist das schon etwas anderes. Um 7:00h bin ich dann mit einer positiven Nachricht konfrontiert worden: Die Highschools haben den Unterricht gecancelled, wegen Sturm, Regen und schlechten Wetters.
Ein Blick auf die Uni-Homepage brachte direkt Ernüchterung: Anscheinend laufen Highschool-Mädchen eher Gefahr, von Wind und Regen von der Straße gefegt zu werden, als Universitäts-Studenten.
Ergo: Uni findet statt. *grummel*

Flatmate of the Week

Curtis RamoutarZum Mitbewohner der Woche ernenne ich diesmal Curtis Ramoutar. Curtis kommt aus Trinidad, ist verheiratet und studiert an der Dalhousie University „Information Studies“. Den Titel hat er sich verdient, da er uns beibringt, wie man sich gesund ernährt („micro-wave is evil“). Wäre er nicht schon vergeben, würde er wahrscheinlich Superman heiraten, dessen größter Fan er ist. Bis dahin vertreibt er sich die Zeit damit, uns die Gegend und die Cafés/Bars/Kneipen zu zeigen.
Meine Bitte an Katharina, Curtis mit drei Worten zu beschreiben, brachte folgendes Ergebnis: „crazy, superman-verliebt, healthy“. Das sagt (glaube ich) alles… 😉

25.01.2008

Heute haben wir einen Ausflug zur MicMacMall gemacht. Katharina hat sich einen Wintermantel und Handschuhe gekauft. Ich habe dort bei Rogers ein neues Handy besorgt, sodass ich nun wieder unter der gewohnten Nummer zu erreichen bin.
Der eigentliche Grund dieses Eintrags ist jedoch so schockierend, dass ich ihn nicht in Worte fassen kann. Folgendes Plakat habe ich heute in einem Schaufenster in der MicMacMall (Dartmouth, Nova Scotia, Canada) gesehen. Es ist so schockierend, dass ich es zur Warnung der Nachwelt photographisch festhalten musste (wer den Mut aufbringt, darf gerne draufklicken, um das Grauen in seinem vollen Ausmaß zu sehen!).
Werter Leser, ich habe Dich gewarnt! Bist Du dennoch mutig und unerschrocken, so schaue hier:

Gülcan Werbung

Von der Post gibt es noch nichts Neues, die Mormonen waren auch noch nicht zu Besuch.

24.01.2008

Ich war grade bei der Post und was hat mich dort wohl erwartet? Richtig! Eine übergewichtige, demotivierte Postangestellte, die mir achselzuckend erklärt, dass der Verlust des Inhalts 1.) nicht ihr Problem ist, 2.) nicht in ihrer Verantwortung liegt, und 3.) ich eine Telefonnummer der Canada Post anrufen soll, um mich dort zu beschweren.
Auf dem Rückweg hatte ich ein langes und intensives Gespräch über Gott und die Schöpfungsgeschichte und darüber, woher wir kommen, was der Sinn unseres Lebens ist, und was mit uns geschehen wird. Sister Chiddix (eine Mormonen-Schwester) war richtig süß. Ich hab sie eingeladen, in den nächsten Tagen mal zu Besuch zu kommen, damit wir uns tiefergehender darüber unterhalten können.
…to be continued…

24.01.2008

Letzte Woche habe ich bei meiner Bank angerufen und darum gebeten, dass ich einen neuen TAN-Generator für das Online-Banking nach Kanada zugeschickt bekomme.
Hat auch super geklappt, heute lag der Umschlag in meinem Briefkasten… Doch halt! Ein kleines Detail machte mich an der Sache stutzig. Um dies besser verstehen zu können, werde ich kurz den Briefumschlag verpackungstechnisch einordnen:

Objekt: Briefumschlag
Packstoff: Papier
Packmittel: ???…Ach ja, der Briefumschlag an sich ist ja ein Packmittel.
Das Packmittel bzw. die Verpackung hat u.a. eine Schutzfunktion insofern als sie den Inhalt vor Mengenverlust schützt.

Zurück zu meinem Brief: Neben dem geringen Gewicht und dem geringen Volumen fiel mir vor allem eine Tatsache sofort ins Auge:
Der Briefumschlag war an der Seite geöffnet worden, allerdings nicht von mir. Ein Blick durch die Öffnung bestätigte meine Befürchtung: Die Post hat den Umschlag geöffnet, den Inhalt entfernt und mir (allen Ernstes!) einen leeren (jawohl, einen LEEREN!!!!) Briefumschlag zugestellt! Alter Schwede, so eine Frechheit! Das ist ja noch dreister, als den Brief zu öffnen, den Inhalt zu entfernen und den (leeren) Briefumschlag anschließend einfach wegzuwerfen.Ich hab einen Hals, das könnt ihr euch einfach nicht vorstellen! Also darf ich gleich zum Post Office laufen, denen den Briefumschlag zeigen. Die Situation wird folgendermaßen aussehen (ich weiß schon jetzt genau, wie das aussehen wird!):

Die übergewichtige, demotivierte Postangestellte wird mir achselzuckend erklären, dass der Verlust des Inhalts 1.) nicht ihr Problem ist, 2.) nicht in ihrer Verantwortung liegt, und 3.) ich einfach in Deutschland anrufen soll, damit die mir einen neuen Brief schicken.
Ich mach mich jetzt auf den Weg zum Post Office und werde später darüber berichten.

22.01.2008

Wer kennt das nicht: Man geht in den Supermarkt, kauft tiefgefrorene Lebensmittel und läuft nach Hause. Zu Hause angekommen sind die Lebensmittel komplett aufgetaut.
Ist mir heute so ähnlich passiert: Ich bin in den Supermarkt gegangen, habe frische (!) Lebensmittel gekauft und bin nach Hause gelaufen. Zu Hause angekommen waren die Lebensmittel komplett gefroren. Na toll!
Ich denke ich muss nicht erwähnen, dass ich mich auf dem Rückweg verlaufen habe. Ist logisch, Katharina war ja auch nicht dabei… Natürlich hat es wieder geschüttet wie aus Eimern. *grummel*
P.S.: Ich werde meine Freundin heute abend nicht anrufen!

22.01.2008

Gerade eben auf Focus.de entdeckt:
„Warum wir mit Dingen sprechen:
Der Mensch spricht nicht nur mit seinem Tier, sondern gern auch mal mit seinem Wecker. Damit schafft er sich Kumpel, die ihm sonst fehlen, sagt eine Studie.“
Ah ja, jetzt weiß ich wenigstens, warum sich mein Handy gestern abend so viele Hasstiraden von mir anhören musste. Gottseidank bin ich jetzt schlauer.
Den Artikel in seiner gesamten epischen Breite gibt es übrigens hier.